Der Stadtrat der Stadt Gröbzig
beschließt im Rahmen der Beteiligung der Stadt Gröbzig zum 1. Entwurf des neu
zu erarbeitenden Landesentwicklungsplans für das Land Sachsen-Anhalt folgende
Änderungsvorschläge:
- Die Kriterien für die Ausweisung eines
Grundzentrums in den Regionalen Entwicklungsplänen sind so zu gestalten,
dass in künftigen Einheitsgemeinden mit mindestens 10.000 Einwohnern
auch ein im Zusammenhang bebauter Ortsteil mit weniger als 3.000
Einwohnern aber mehr als 2000 Einwohnern als Grundzentrum ausgewiesen
werden kann.
- Das Vorbehaltsgebiet für Landwirtschaft „Gebiet um
Köthen-Staßfurt-Aschersleben“ soll um das gesamte Gebiet der jetzigen
Verwaltungsgemeinschaft „Südliches Anhalt“ erweitert werden.
- Der Punkt 4.2.6 -Kultur- und Denkmalpflege- soll
durch die Aufnahme des Museums Synagoge Gröbzig als bedeutsamer Standort
für Kultur- und Denkmalpflege ergänzt werden. Das Museum Synagoge
Gröbzig ist deutschland- und europaweit als historischer Gebäudekomplex
von Synagoge, Gemeindehaus, Schule und Friedhof als authentisches
Zeugnis der ehemaligen jüdischen Gemeinde erhalten. Als einziger
Standort in Sachsen-Anhalt hat das Museum Synagoge Gröbzig die
Reichsprogromnacht als vollständiges Ensemble überstanden. Auch der
Innenraum der Synagoge ist vollständig erhalten. Das Museum Synagoge
Gröbzig ist somit ein bedeutsamer Standort zur Vermittlung der jüdischen
Kulturgeschichte in Sachsen-Anhalt.
- In die Auflistung der überregionalen Radwege auf
Seite 47 soll der „Anhalt-Weg“ (Fuhneradweg) mit
folgender Begründung aufgenommen werden:
Zörbiger Erklärung
– vom … zum Anhalt - Weg
- Die
Unterzeichner bekunden ihren Willen, die Region entlang der Fuhne
gemeinsam zu einem attraktiven Erlebnis- und Aktionsbereich zu
entwickeln.
- Die
Unterzeichner wollen, dass diese Themenroute unter dem Gesichtspunkt
der
Geschichte des Fürstentums Anhalt entwickelt und vermarktet wird, um die
überregionale Akzeptanz und Wirksamkeit
weiter zu stärken.
- Die
Unterzeichner wollen diesen Weg dabei gemeinsam beschreiten, von
internationalen Erfahrungen
profitieren und mit Partnern aus Wirtschaft, Vereinen, Kommunen und anderen
lokalen Initiativen kooperieren. Als Koordinierungsstruktur fungiert vorerst
der Salzlandkreis und der Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
- Die
Interessengemeinschaft beabsichtigt sich mittelfristig, territorial
begrenzt zu
erweitern, wenn die hierfür
notwendigen Strukturen geschaffen sind.
- Die
Interessengemeinschaft ist bereit, jederzeit weitere Kooperationen
einzugehen.
- Die
Unterzeichner verstehen die Zörbiger Erklärung als Bekenntnis, die
Arbeit im Bereich des Innenmarketings zu nachfolgenden Punkten:
- Etablierung
eines durchgängigen Radweges
- Entwicklung
eines Erlebniskonzeptes „800 Jahre Fürstentum Anhalt“
- Entwicklung
eines Corporate Designs und eines Vermarktungskonzeptes
- Infrastrukturelle
Umsetzung, wie Wegebau, Beschilderung, Rastplätze usw.
- Produktentwicklung
und überregionale Vermarktung
- Lobbyarbeit
auf Landes- und Bundesebene
voran
zu treiben.
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